In Preparation. Die Ausstellung
Möglichst makellos und nahezu so, wie es ursprünglich geschaffen wurde – das ist sicherlich die ideale Art, ein Kunstwerk in einer Ausstellung zu präsentieren. Um den Besuchenden aber Gemälde, Skulpturen, graphische Arbeiten oder Designobjekte in dieser Form zeigen zu können, müssen Museen mitunter große Anstrengungen aufwenden. Im Vorfeld einer Schau gilt es nicht nur, etwaige Schäden an den Exponaten zu beseitigen oder diese bei ihrem Transport zu vermeiden. Auch ihre dauerhafte Lagerung unter klimatisch möglichst stabilen Bedingungen muss gewährleistet sein, jeweils unterschiedliche Vorgaben für ihre öffentliche Präsentation bedacht oder Vorkehrungen gegen weitere mögliche Schadensursachen getroffen werden.
Mit diesen grundsätzlichen Aufgaben wie Fragen der Restaurierungswissenschaften richtet In Preparation. Die Ausstellung den Fokus auf eine Disziplin, deren Arbeit für die breite Öffentlichkeit meist verborgen bleibt. Am konkreten Beispiel der Bestände von Museum (MKK) und Stiftung für Konkrete Kunst und Design (SKKD) versucht die Schau zu verdeutlichen, wie komplex die Aufgaben von Restaurator*innen sind, und welche Vorarbeiten für die geplante Präsentation der Sammlungen in den neuen Räumen des Museums notwendig sind.
An zahlreichen Stationen haben die Besuchenden dabei die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und durch praktische Anwendungen mehr über Methoden, Arbeitsprozesse wie auch ethische Grundsätze dieser Disziplin in Erfahrung zu bringen.
In Preparation. Das offene Labor
Das Museum für Konkrete Kunst (MKK) befindet sich in in einer spannenden Phase des Übergangs. Unter dem Titel „In Preparation“ widmet es sich im Jahr 2025 dem Thema Transformation und Teilhabe und gibt exklusive Einblicke in die umfangreichen Vorbereitungen für den Umzug in den Neubau im Quartier G.
Im Mittelpunkt steht die Restaurierung ausgewählter Werke, die in der Eröffnungsausstellung des neuen Standorts präsentiert werden sollen. In einem offenen Labor arbeiten Julia Steves, Restauratorin des MKK, und Simone Miller, Restauratorin der Stiftung für Konkrete Kunst und Design, an zentralen Objekten der Sammlung. Tätigkeiten wie Sichten, Reinigen, Restaurieren und Probehängen geben einen spannenden Einblick in die umfangreiche Arbeit, die sonst in der Museumsarbeit meist hinter den Kulissen stattfindet.
Jeden Mittwoch öffnet die Restaurierungswerkstatt ihre Türen für die Öffentlichkeit. Dabei können die Besuchenden nicht nur die Arbeitswelt der Restauratorinnen hautnah erleben, sondern auch Schlüsselwerke der Sammlung aus einer völlig neuen Perspektive betrachten.