Wir spielen mit! Gomringer macht Schule

Laufzeit: 11.07. bis 01.09.2023

Konkrete Kunst begeistert und inspiriert junge Kunstfreundinnen und -freunde – das kann man erleben, wenn Schulklassen das MKK besuchen. Für das Projekt „Wir spielen mit! Gomringer macht Schule.“ kommen Schülerinnen und Schüler des Apian Gymnasiums der Kunst noch einen Schritt näher und treten in einen künstlerischen Dialog mit den Werken aus der ehemaligen Sammlung von Eugen Gomringer, die derzeit im MKK gezeigt wird.

Abgestimmt auf den Lehrplan bekamen die Schülerinnen und Schüler Anfang des Jahres zu ausgewählten Werkbeispielen unterschiedliche Aufgaben gestellt, die eigens für dieses Projekt entwickelt wurden. Die theoretische Vermittlung der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler, sowie den Werken gingen Hand in Hand zur Praxis.

Die Arbeiten der Schülerinnen und Schülern wurden im Erdgeschoss des Museums für Konkrete Kunst ausgestellt. Projektkoordination: Dr. Silke Immenga, Kunstvermittlerin MKK.

Arbeiten aus der Jahrgangsstufe Q12 können Sie auch online sehen. 

ZURÜCK AUF START!

DIE SAMMLUNG GOMRINGER UND 30 JAHRE MUSEUM FÜR KONKRETE KUNST



Laufzeit: 26.03. bis 24.09.2023

Mit der Ausstellung Zurück auf Start! Die Sammlung Gomringer und 30 Jahre Museum für Konkrete Kunst nimmt das MKK mit einem Augenzwinkern und vielen spielerischen Elementen seine unmittelbaren Anfänge in den 1980er- und 1990er-Jahren in den Blick. Im Fokus der Schau stehen mit der ehemaligen Kunstsammlung Eugen Gomringers (*1925) der Kern der eigenen Museumssammlung und damit bedeutende Werke zahlreicher namhafter Vertreter*innen der Konkreten Kunst wie Josef Albers, Max Bill oder Verena Loewensberg. Die 1981 an die Stadt Ingolstadt verkauften Arbeiten aus dem Besitz des bolivianisch-schweizerischen Schriftstellers und Pioniers der Konkreten Poesie bildeten den Grundstock des 1992 eröffneten Museums.

Die Schau versucht aber auch, das aktuell noch genutzte Gebäude in der Tränktorstraße als Ausstellungsort zu würdigen wie auch Vorfreude auf den zu eröffnenden Museumsbau auf dem ehemaligen Gießereihallengelände zu wecken. Zurück auf Start! ist deshalb nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern versteht sich auch als Signal zum Aufbruch in die spannende Zukunft des Museums.

Erich Buchholz. Ungeahnt mondän


KREIS DES AUFGANGS II,1922, ÖL AUF HOLZ, 58,5 X 41 CM, © NACHLASS ERICH BUCHHOLZ, FOTO: HELMUT BAUER, INGOLSTADT

Laufzeit: 24.11. bis 05.03.2023

Dass Konkrete Kunst durchaus extravagant und glamourös sein kann, zeigt die Kabinettausstellung „Erich Buchholz. Ungeahnt mondän“. Es sind vor allem die in den Werken verwendeten Materialien, von denen eine besondere Wirkung ausgeht: Farbe und Gold treffen im Relief aufeinander und leuchtende Pastellkreiden treten aus dem Hintergrund, einem tiefschwarzen Velourspapier, hervor.

Anlässlich des 50. Todestages des Künstlers Erich Buchholz (1891–1972) lädt die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt ein, den viel gezeigten Konstruktivisten von einer unbekannten und mondänen Seite zu entdecken.

Erich Buchholz (1881–1972) hat ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen, das von Malerei bis zu innovativer Architektur reicht. Geprägt wurde er vom Berlin der 1920er Jahre, wo Buchholz auf die Granden Mies van der Rohe, Schwitters und Moholy-Nagy traf, und er erschuf das legendäre Atelier am Herkulesufer, das zum Treffpunkt der Szene avancierte. Sah er sich während der NS-Zeit mit einem Mal- und Ausstellungsverbot konfrontiert, kommt es erst 1951 zu einem Neubeginn in Berlin. Mit ungewöhnlichen Materialien meldete er sich zurück und 1955/56 folgten Ausstellungen in New York und Pittsburgh. 1972 starb Buchholz in Berlin. Sein Werk wird von der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt bewahrt.

Reflections / Spiegelwelten


Laufzeit: 09.10. bis 05.03.2023

Extrem glänzende Fassaden oder stark reflektierende Autolackierungen mit changierenden Farbeffekten – was noch vor 100 Jahren völlig undenkbar war, prägt unsere Alltagswelt in zunehmendem Maße. Auch in die bildende Kunst haben spiegelnde und reflektierende Materialien längst Einzug gefunden. Ab den 1950er Jahren etablierten sie Künstler wie Christian Megert, Heinz Mack oder Getulio Alviani als eigenständige Werkstoffe und konzeptuellen Ausgangspunkt zwei- wie dreidimensionaler Werke.

Mit der Ausstellung Reflections / Spiegelwelten nimmt das Museum für Konkrete Kunst diese Werkstoffe wie auch das Prinzip der Spiegelung an sich genauer in den Blick. Ausgehend von Werken aus den Sammlungen des Museums und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design präsentiert Reflections / Spiegelwelten Skulpturen, Gemälde, Fotografien und raumgreifende Installationen von fast 30 Künstler*innen, unter ihnen Pionierfiguren der Konkreten und Kinetischen Kunst wie auch aktuelle Positionen.

LISTE DER MIT WERKEN VERTRETENEN KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER

Getulio Alviani

Werner Bauer

Hans Berchtenbreiter

Victor Bonato

Hellmut Bruch

Bettina Bürkle

Erich Buchholz

Christoph Dahlhausen

Günter Dohr

Rolf Glasmeier

Hermann Goepfert

Dieter Hacker

Hubertus Hamm

Rudolf Kämmer

Imre Kocsis

Camill Leberer

Walter Leblanc

Adolf Luther

Heinz Mack

Christian Megert

Vera Molnár

Sali Muller

Timo Nasseri

Julia Schewalie

Jan Schmidt

Anton Stankowski

Joël Stein

Gerold Tagwerker

Bill Thompson

Timm Ulrichs

Albert Weis

Claudia Wieser

Ludwig Wilding

Peter Vogel