Mind the Gap!


Vanessa Henn: Innerstes nach Außen, 2020, Ausstellungsansicht Mind the Gap, Ingolstadt

Ausstellungsansicht: Marco Cesantini: Maledetta Primavera, 2020 & Jacob Dahlgren: Heaven is a Place on Earth, 2020, Units of Meassurements, 2020

Laufzeit: 06.09. bis 06.06.2021

www.mkk-mindthegap.de

Bevor Ende 2022 das MKK von der Tränktorstraße in das ehemalige Gießereigelände zieht, wird das gesamte Haus bis in den letzten Winkel bespielt. 12 Künstler*innen sind eingeladen, sich intensiv mit den Räumen der ehemaligen Donaukaserne auseinanderzusetzen und raumgreifende Installation zu entwerfen. Die bekannten Räume bekommen ein ganz neues Erscheinungsbild. Was der treue Museumsbesucher glaubt zu kennen, wird ihm ungewöhnlich vor Augen geführt. Damit wird die besondere Architektur des Gebäudes gewürdigt. Das Museum wird zu einem lebendigen Komplex, in dem sich ungewöhnliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen künstlerischen Positionen entwickeln. Es entstehen Erlebnisräume, welche die Kunst mit dem Ausstellungsraum verschmelzen lassen. Damit soll auch gleich ein Vorgeschmack auf das gegeben werden, was den Besucher im Neubau erwartete: ein Raum für Entwicklung von Kreativität und Innovation. 

„Mind the Gap!“ repräsentiert den Übergang zwischen Bekanntem zu Unbekanntem. Damit ist das alte Gebäude im neuen Look genauso gemeint wie der Umzug in den Neubau. Mit dieser Ausstellung wird nochmal große Aufmerksamkeit auf das MKK an seinem jetzigen Standort gelenkt.

KÜNSTLER*INNEN

Annegret Bleisteiner
Marco Casentini
Jacob Dahlgren
Vanessa Henn
Katharina Hinsberg
Erika Hock
Markus Krug
Karim Noureldin
Jan van der Ploeg
Marleen Sleeuwits
Esther Stocker
Thomas Trum

Ausstellung

e̶t̶w̶a̶s̶ anderes aus der Sammlung


Heinz Gappmayer, etwas, 1992


Ausstellungsansicht „e̶t̶w̶a̶s̶ anderes aus der Sammlung", Foto: Hubert Klotzeck

Laufzeit: 06.06. bis 02.08.2020

Laufzeit: 6. Juni bis 2. August 2020
Eröffnung: 6. Juni (ohne Eröffnungsveranstaltung)

Etwas, nichts oder anderes? Was sehen Sie in den Objekten unserer Kunst- und Designsammlung? Darüber möchte das Team des MKKs mit Ihnen sprechen.
Die Ausstellung zeigt verborgene Schätze aus dem Museumsdepot, die bisher noch nie oder selten gezeigt wurden. Dabei kommt auch das ein oder andere unerwartete Werk zum Vorschein. Die Mitarbeiter haben sich zu den einzelnen Objekten Gedanken gemacht, diese können Sie nicht nur lesen oder als Audiofile anhören, Sie können auch direkt mit dem jeweiligen Mitarbeiter am Telefon sprechen.
Ob Haushaltsgummis, Legosteine oder einfach nur ein gewöhnliches Fahrrad – auf den ersten Blick erkennt jeder etwas in den gezeigten Objekten. Im gemeinsamen Telefongespräch kann sich darüber ausgetauscht werden. Die Sichtweise des anderen kann neue Denkanstöße geben, so dass in manchen Werken vielleicht doch auch noch etwas anderes gesehen werden kann.
Sonntags, zu bestimmten Zeiten ist die Leitung zu einem ausgewählten Objekt für Ihre Blicke geöffnet.

Rudolf Kämmer - Gedankenspiele


Rudolf Kämmer, Dreh-Spiel-Objekt Nr. 6, 2005, Foto: Jochen Splett

Ausstellungsansicht "Rudolf Kämmer - Gedankenspiele" 2020, Foto: Hubert P. Klotzeck

Laufzeit: 02.02. bis 24.05.2020

Der kürzlich verstorbene Künstler Rudolf Kämmer (1935 – 2019) erforschte mit seinen Bildobjekten das Sehen als eine Methode des kritischen Hinterfragens. Sein Werk variiert dabei zwischen verspielten Objekten und sinnlich-poetischen Konstruktionen. Die Optical Art wie sie Kämmer verfolgt, ist keine, die versucht die Wahrnehmung in Zweifel zu ziehen. Vielmehr zeigt der Künstler wie Muster erzeugt werden und gibt den Betrachtenden das Werkzeug an die Hand, diese kritisch zu beäugen und sogar aktiv zu verändern. Mit der Möglichkeit des manuellen Umformens regen die Arbeiten ein Gedankenspiel an, das Alternativen und Variationen von bekannten Strukturen aller Art sucht.


Nach der sehr erfolgreichen Teilnahme an allen Ausstellungen der Nove Tendencije Gruppe fanden die Arbeiten des in Oberbayern tätigen Künstlers lange Zeit nur vereinzelt Eingang in Ausstellungen. In den letzten Jahren wurde Kämmer jedoch als Schüler von Ernst Geitlinger wiederentdeckt. Nun würdigt ihn das MKK erstmalig mit einer Einzelausstellung.