Museum

Historie des Neubaus

Visualisierungen: Querkraft
Foto: Gert Schmiedbauer

 

Bereits wenige Jahre nach der Eröffnung des Museum für Konkrete Kunst in der ehemaligen Kaserne in der Tränktorstraße wurde deutlich, dass die Räumlichkeiten zu klein und zu wenig geeignet sind.

Über 25 Jahre später sind die Mängel für einen modernen Museumsbetrieb noch offensichtlicher. Nicht nur, dass die Sammlung sich verzehnfacht hat und entsprechend kaum gezeigt werden kann, fehlt es an den richtigen Präsentationsmöglichkeiten ebenso wie an einem musealen Umfeld, das heute selbstverständlich dazugehört: museumspädagogischer Raum, Café, Veranstaltungsbereich etc. Deshalb entschloss sich der Stadtrat in mehreren Anläufen einen neuen Standort für das Museum zu finden.

2012 einigte man sich auf die historische Gießereihalle auf dem ehemaligen Gelände der Fabrik Schubert und Salzer (Schubsa) bzw. der ehemaligen Königlich Bayerischen Geschützgießerei. Für diese 100 Meter lange Backsteinhalle wurde im gleichen Jahr ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, aus dem das Wiener Büro querkraft als Sieger hervorging. Im Herbst 2013 wurden die Wiener mit der Vorentwurfsplanung beauftragt; im Juli 2014 beschloss der Ingolstädter Stadtrat die Entwurfsplanung und macht damit den Weg frei für den Baubeginn. In den nächsten Jahren soll die Halle zu einem modernen Kulturort und Zentrum des großen Neubaugebiets am Gießereigelände werden.

Die Entwürfe sehen vor, dass in der ebenerdigen Halle ein großer Gastronomiebereich, Kasse, Shop und ein frei zugänglicher Ausstellungsbereich angelegt werden. Über eine große durch einen Schlitz geöffnete Treppe gelangt man in das eigentliche Museum im Untergeschoss, das dort eine Ausstellungsfläche von 2000 Quadratmetern bekommt. Die so geplante Architektur respektiert den denkmalgeschützten Erhalt der Halle in bestmöglicher Weise.

Der offizielle Baubeginn fand am 07.06.2016 statt. Der damalige Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel, Kulturreferent Gabriel Engert und die damalige Museumsdirektorin Dr. Simone Schimpf gaben damit den Startschuss für den Umbau der historischen Gießereihalle. Ingolstadt erhält zukünftig nicht nur ein in Deutschland einzigartiges Kunst- und Designmuseum, sondern gleichzeitig wird mit der Sanierung eines der wichtigsten Zeugnisse der Ingolstädter Industriegeschichte bewahrt.