Museum

Außenskulptur

Renderings: J.MAYER H.

Das „Quartier G - Alte Gießerei“ ist bereits jetzt ein Ort der kreativen Zukunftsgestaltung. Der zentrale Platz zwischen dem zukünftigen MKKD und den benachbarten Hochschulgebäuden hat das Potential zu einem neuen Begegnungsort der Stadt zu werden.

Der Verein Freunde des Museums für Konkrete Kunst und Design e.V. möchte mit einer großzügigen finanziellen Förderung die künstlerische Gestaltung des Platzes mitentwickeln und hat dafür einen geladenen Wettbewerb mit vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den USA initiiert. Zusammen mit Kunstberaterin Cornelia Saalfrank wurden die eingereichten Gestaltungsvorschläge von einer dreizehnköpfigen Jury auf Idee und Machbarkeit hin geprüft. Gewinner des Wettbewerbs ist das international renommierte und preisgekrönten Architekturbüro J. MAYER H. aus Berlin, bekannt etwa durch die ikonische Platzgestaltung „Metropol Parasol“ in Sevilla oder die XXX Kunstinstallation auf dem Times Square in New York.

Der Entwurf für Ingolstadt beinhaltet eine Neugestaltung des Platzes, eingebettet zwischen Wissenschaft und Kultur, mit einer innovativen Landschaftsplanung, die künstlerische Strategien integriert. Die Aufenthaltsqualität wird durch die Gestaltung mit intensiver Begrünung erhöht. Die tropfenförmigen Skulpturen nehmen spielerisch Bezug auf das Genre der „Drop Sculpture“ und erinnern an die industrielle Vergangenheit des Ortes als Gießerei.

Die Skulpturen bestehen aus Waffelstrukturen, gefertigt aus regional gewachsenem Holz, das vor Ort montiert wird. Die Verwendung dieses nachwachsenden Rohstoffes trägt zur Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion bei und unterstreicht das Engagement für umweltfreundliche Baupraktiken. Die Fertigungsweise der Skulpturen lässt auch in Zukunft eine erweiterte Nutzung zu. Kunstinstallationen, Lichtkunstfestivals mit Projektionen auf die Skulpturen und performative Veranstaltungen könnten den gesamten Platzraum beleben und ihn als einen zeitgenössischen urbanen Raum definieren, der die Medien, Kommunikation und Technologien unserer Zeit reflektiert und bespielt.

Ob es zu einer tatsächlichen Realisierung des Entwurfs kommen wird, entscheidet jedoch nicht allein der Freundeskreis. Denn während der Verein die Skulpturen finanzieren würde, ist die Stadt Ingolstadt – wie auch bei einer Ausführung ohne Kunstwerk – für die Vorplatzgestaltung verantwortlich. Aktuell läuft die Prüfung der Umsetzbarkeit des Entwurfs von J. MAYER H. seitens der Stadt und unter Einbeziehung des Stadtrates.