Schwarz auf Weiß

Highlights aus der Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design

Ausstellungsplakat "Schwarz auf Weiß"

Laufzeit: 21.06. bis 11.10.2015

Das Münchner Sammlerehepaar Maximilian und Agathe Weishaupt kooperiert seit 2009 mit dem Museum für Konkrete Kunst und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design. Reduzierte Positionen vor allem in schwarz und weiß spielen eine auffällige Rolle in der Sammlung des Ehepaars.

Vor 100 Jahren stellte Kasimir Malewitsch erstmals sein Gemälde „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund” aus. Das Werk ist nicht nur eine Ikone der Malerei des 20. Jahrhunderts, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für zeitgenössische junge Künstler.

Kombiniert mit Werken aus der Stiftung zeigt das Museum eine große Überblicksausstellung, die belegt, dass schwarzweiße Werke alles andere als farblos sind. Insgesamt werden rund 80 Werke von über 50 Künstlern gezeigt.

Caro Jost

Final Traces of the Abstract Expressionists

Ausstellungskarte "Caro Jost"

Laufzeit: 13.05. bis 07.06.2015

Die Ausstellung zeigt das künstlerische Resultat der Spurensuche von Caro Jost nach den ehemaligen Künstlerstudios der Abstrakten Expressionisten in New York. Mit investigativem Gespür wandelt die Künstlerin und Filmemacherin Caro Jost auf den ehemaligen Pfaden der Maler Jackson Pollock, Mark Rothko, Willem de Kooning u.a. durch das heutige New York und zeigt, was von den Orten, an denen Kunstgeschichte geschrieben wurde, heute noch sichtbar ist.

Parallel zu dieser Dokumentation entstand unter Verwendung des Foto- und Filmmaterials eine Serie themenbezogener Bildwerke. Arbeiten daraus sind im Kontext einer Wandinstallation im Erdgeschoss des Museums ausgestellt.

Rething!

Designobjekte im Wertewandel

Ausstellungsplakat "Rething"

Laufzeit: 08.03. bis 07.06.2015

Das Museum für Konkrete Kunst wird im zukünftigen Neubau in der Gießereihalle um den Schwerpunkt Design erweitert werden. Seit Jahren baut das Museum deshalb eine Sammlung auf, die inhaltlich in Bezug zur Konkreten Kunst steht. Dabei stellt sich die Frage, wie ein modernes Designmuseum konzipiert sein muss, um auf die Anforderungen der Zeit zu reagieren. Speziell die Präsentationsformen und die Erzählungen, die sich mit den Objekten verbinden, sollen einen Bezug zur Gegenwart herstellen und die Verbindung zum Alltag, aus dem sie ursprünglich stammen, sichtbar bleiben lassen.

Die Studierende der Fakultät für Design von der Hochschule München wurden deshalb eingeladen, die Designsammlung zu sichten und die Dinge neu zu inszenieren. Ein wichtiger Ansatz ist dabei, die Objekte nicht museal auf den Sockel zu heben, sondern sie als „Ding” funktional und ästhetisch zu begreifen.

Jetzt noch mehr Inhalt!

Stephanie Senges Konsumkonstruktivismus

Ausstellungsplakat "Jetzt noch mehr Inhalt. Stephanie Senge"

Laufzeit: 08.03. bis 07.06.2015

Die Berliner Künstlerin Stephanie Senge setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit schon seit vielen Jahren mit der Warenwelt und unserem Verhältnis zu Gegenständen und Konsum auseinander. Dabei geht es ihr nicht um platte Konsumkritik, sondern Senge möchte zu einem bewussten Umgang mit den Dingen einladen.

In ihrer neuen Serie des „Konsumkonstruktivismus” bezieht sie sich mit Bildern aus Verpackungen auf Ikonen der konkreten und konstruktivistischen Kunst. Die Arbeiten von Stephanie Senge werden zusammen mit Highlights aus der Sammlung des MKK präsentiert. Ähnlich wie den Konstruktivisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts geht es ihr um die Ästhetik des Alltags.

In zahlreichen Aktionen speziell auch in der EDEKA-Filiale in der Theresienstraße wird sie auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Die Kunst kommt in den Supermarkt und der Supermarkt ins Museum!

Einknicken oder Kante zeigen?

Die Kunst der Faltung

Ausstellungsplakat "Die Kunst der Faltung"

Laufzeit: 09.11. bis 22.02.2015

In der ungegenständlichen Kunst war die Faltung von Beginn an ein wichtiges Thema - und zugleich auch eine zentrale Methode: Die Aufgabe der Zentralperspektive im Kubismus und später im Konstruktivismus führten sowohl in der Malerei als auch in der Plastik zu zerlegten, mit Kanten und Brüchen versehenen Objekten. Gefaltet wird bis heute in der Kunst nicht nur mit Papier oder Textilien, sondern auch mit Metall, Plastik und Keramik - bis hin zur Leinwand. In der Fotografie und im Film spielt der reproduzierte Knick als illusionistische Täuschung eine große Rolle.

In der Ausstellung „Einknicken oder Kante zeigen? Die Kunst der Faltung” stehen vor allem zeitgenössische Positionen im Zentrum, die Faltungen verschiedenster Art zum Thema des Werks machen und damit Grundfragen der konkret-konstruktiven Kunst berühren. Über 40 internationale Künstler sind mit Malerei, Skulptur, Video und Fotografie im Museum für Konkrete Kunst vertreten - und zeigen überraschende, sinnliche, technische oder auch komische Aspekte der Faltung.

Ab März 2015 wird die Ausstellung in leicht veränderter Form im Kunstraum Alexander Bürkle in Freiburg zu sehen sein.