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Christoph Niemann


Laufzeit: 14.09. bis 19.10.2014

Über dem Bett von Christoph Niemann hängt konkrete Kunst. Ein Bild von Anton Stankowski, dem Grafiker und Künstler, der nicht nur das Logo der Deutschen Bank gestaltet hat, sondern auch das Signet des Museum für Konkrete Kunst. Nachdem Niemann für das Kunstmagazin Monopol sein Schlafzimmerbild interpretiert hatte, kam ihm die Idee für eine neue Serie von Grafiken: mit den Mitteln der Konkreten Kunst, in scheinbar strengen, technischen Kompositionen, widmete sich Niemann vertrauten Bildern und Zuständen rund um das Thema Essen und Trinken. Herausgekommen ist ein spielerischer Dialog, in dem der Betrachter herausgefordert wird, seine Vorstellungen zu Text, Bild, Realismus und Abstraktion zu hinterfragen.

Nun wird die Serie erstmals gezeigt, an dem Ort, zu dem sie am besten passt: dem Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt.

Eckig, rund und bunt

Eine Ausstellung für die ganze Familie

Ausstellungsplakat "eckig, rund und bunt"

Laufzeit: 20.07. bis 19.10.2014

Mit der Ausstellung „Eckig, rund und bunt” zeigt das MKK erstmalig eine Sammlungspräsentation, die sich speziell an Kinder und Familien richtet.

Das gesamte zweite Obergeschoss des Museums verwandelt sich hierfür in eine faszinierende Welt voller leuchtender Farben und tanzenden Formen, die eine Ordnung vorgeben. Durch die Anordnung der Werke nach dem Farbkreis von rot bis violett - eingerahmt von den Nichtfarben schwarz und weiß - werden die kleinen und großen Besucher spielerisch in die Theorie der Farbenlehre eingeführt. Damit auch die kleinen Museumsbesucher in den vollen Kunstgenuss kommen, werden Bilder, Skulpturen und Objekte in Augenhöhe der Kinder präsentiert. Den krönenden Abschluss bildet im hintersten Raum das offene Kreativlabor.

Die Ausstellung versammelt Werke, die viele Jahre nicht gezeigt wurden. Die Sammlungsobjekte werden ergänzt von Leihgaben der Galerie Mariette Haas, der Sammlung Weishaupt und der Pro Museum Stiftung.

Millimeterarbeit

Hartmut Böhm nimmt Maß

Ausstellungsplakat "Millimeterarbeit"

Laufzeit: 20.07. bis 19.10.2014

Zum ersten Mal stellt Hartmut Böhm seine umfangreiche Serie der Millimeterpapierarbeiten in der Öffentlichkeit aus. Diese Kabinettausstellung steht im Dialog mit Werken anderer Künstler aus der eigenen Museumssammlung, die von Hartmut Böhm als Künstler-Kurator ausgewählt wurden.

Den Ausstellungstitel wörtlich nehmend, vermisst Böhm die Sammlung des MKK unter dem Aspekt von Linie, Raster und Raum.

Bei der Entwicklung der Millimeterarbeiten, die in den 1990er Jahren entstanden sind, kamen zwei Faktoren zusammen. Zum Einen die unterschiedliche Farbigkeit der Papier in andere Ländern und zum Anderen die Transparenz des dünnen Materials. Hinzu kommen die absolut regelmäßigen Linienstrukturen der Millimeterpapiere. Durch das Kombinieren und Falten der Papiere entsteht eine Abweichung ihrer Regelmäßigkeit, quasi eine Störung im System.

Bei der Auswahl der weiteren Arbeiten war es für Hartmut Böhm wichtig, dass sie sowohl thematisch den Aspekten Linie, Zeichnung und (Denk)Raum zuzuordnen sind, als auch, dass sie lange nicht mehr im Museum zu sehen waren.

Vera Molnar

(Un)Ordnung. (Dés)Ordre.

Ausstellungsplakat "Vera Molnar"

Laufzeit: 30.03. bis 29.06.2014

Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt richtet der ungarischen Künstlerin Vera Molnar (* 1924 in Budapest, Ungarn) zu Ehren ihres 90. Geburtstags eine umfangreiche Retrospektive aus.

Als eine große Pionierin der digitalen Kunst setzte sie bereits Ende der 1960er Jahre die ersten Großrechner als zentrales Hilfsmittel für die Gestaltung ihrer geometrisch-systematischen Werke ein und arbeitet seitdem kontinuierlich mit dem Computer. Ihre Handzeichnungen zu elementaren Formen wie dem Quadrat übersetzt sie in selbst geschriebene Programmierungen, die den Zufall als zentrales Gestaltungsprinzip berücksichtigen. So entwickelt sie Serien, in denen die strenge Regelmäßigkeit durch zufällige Störungen variiert wird.

Gemeinsam mit frühen, noch nie ausgestellten Zeichnungen aus dem Privatbesitz der Künstlerin und Werken weiterer Leihgeber gibt die Ausstellung mit knapp 100 Arbeiten einen umfangreichen Überblick über die künstlerische Entwicklung dieser einzigartigen Künstlerin.

Neon

Vom Leuchten der Kunst

Ausstellungsplakat "neon"

Laufzeit: 01.12. bis 09.03.2014

Neon erregt Aufmerksamkeit, rüttelt auf, warnt und wirbt. Seit in den 1960er Jahren Künstler vermehrt mit der Wirkung von fluoreszierenden Farben experimentierten, leuchtet und strahlt es auch in Museen und Galerien. Doch warum setzen die Künstler Neon als konstituierendes Element ein?

Mit „Neon – Vom Leuchten der Kunst“ legt erstmals eine Ausstellung den Schwerpunkt auf die Verwendung von Neonfarben im künstlerischen Kontext und geht diesem Thema mit der Präsentation von ausgewählten Gemälden, Skulpturen, Installationen und Fotografien, bei denen der Charakter der Tagesleuchtfarben die ästhetische Wirkung des Werkes entscheidend bestimmt, umfassend nach.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit aktuellen Künstlerstatements zum Thema Neonfarben sowie Texten von Amely Deiss, Karin Lutzenberger und Tillmann Prüfer, in denen neben kunsthistorischen Aspekten auch die chemisch/technische Seite und die Alltagsverwendung von Neonfarben dargelegt werden.